Ethik und Recht
Die interdisziplinäre Digitize!-Arbeitsgruppe Ethik und Recht in den Computational Social Sciences (CSS) beschäftigt sich mit verschiedenen Frage- und Problemstellungen, die sich aus Digitalisierung und Datafizierung in der CSS-Forschung ergeben.
Um einige Beispiele zu nennen:
- das Konzept des Broad Consent (insbesondere in der DSGVO) aus ethischer und rechtlicher Perspektive
- Incentivierung von Befragungsteilnehmer*innen
- rechtliche und ethische Standards und Rahmenbedingungen für die Erhebung und Verarbeitung von Daten für Forschungszwecke
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Neben solcherart grundlegenden wissenschaftlichen Fragestellungen ist die Arbeitsgruppe die Anlaufstelle des Digitize!-Projekts für Compliance-Fragen (s. auch Arbeitspaket 7 und Arbeitspaket 8): In Form eines Helpdesks wird sichergestellt, dass Themen bzw. Fragen, die sich in der Computational-Social-Science-Forschung in Digitize! ergeben, laufend betreut und insbesondere kritisch und fundiert evaluiert und reflektiert werden.
Bisher wurden im Helpdesk zahlreiche Fragen bearbeitet. Einige Beispiele:
- Welche Maßnahmen sind beim Aufbau des Befragungspanels zu setzen, um national und unionsrechtlich datenschutzkonform zu agieren?
- Gibt es zusätzlich und ergänzend zu den rechtlichen Vorgaben ethische Standards und Praktiken, die z.B. im Rahmen der Rekrutierung von Respondent*innen oder der Informationstransparenz von Beginn an implementiert und beachtet werden sollen?
- Welche Rolle spielt das Alter der Personen aus dem ZMR?
- Wie sind solche Schritte konkret im Projekt umzusetzen?
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Beteiligte
In erster Linie wird die Arbeitsgruppe von den Teams der Arbeitspakete 7 und 8 getragen. Dies sind Barbara Prainsack und Seliem El-Sayed (Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien) sowie Nikolaus Forgó, Filip Paspalj und Paul Eberstaller (Institut für Innovation und Digitalisierung im Recht, Rechtswissenschaftliche Fakulät der Universität Wien). Aus Arbeitspaket 1 und 2 beteiligt sich vom Institut für Staatswissenschaft Katharina Götsch.